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Nein! zu Gewalt an Frauen! | 17. 11. 2023


Auszubildende Jana Fink (von links), Gleichstellungsbeauftragte Lydia Ercan, Fachbereichsleiterin Kerstin Ebert und Bürgermeister Thomas Meyer positionieren sich im Namen der gesamten Stadtverwaltung klar gegen Gewalt an Mädchen und Frauen Die Aussage ist deutlich und kompromisslos: ‚Wir sagen Nein zu Gewalt an Frauen!‘ Eine Flagge mit dieser Aufschrift ist am Freitag, 17. November, am Engeraner Rathaus gehisst worden. Damit reiht sich die Widukindstadt Enger in die Gemeinschaft aller Kommunen des Kreises Herford ein, die an diesem Tag im Vorlauf zum Internationalen Gedenktag zur Bekämpfung von Gewalt an Mädchen und Frauen am 25. November vor den Rathäusern und dem Kreishaus in Herford ‚Flagge zeigen‘. Es ist der Auftakt zu mehreren Aktionen, die unter anderem in Enger stattfinden.

„Wir wollen und müssen uns klar positionieren, denn es geschehen nach wie vor viel zu viele Gewalttaten an Mädchen und Frauen auch hier im Kreis Herford“, sagt Engers Gleichstellungsbeauftragte Lydia Ercan.

Mit 461 registrierten Fällen häuslicher Gewalt gegen Frauen lagen die Fallzahlen 2022 nicht nur deutlich höher als im Vorjahr mit 388 Fällen, laut Lydia Ercan sei auch von einer deutlich höheren Dunkelziffer zu rechnen. „Es gehört schon einiges dazu, als Frau Gewalterfahrungen öffentlich zu machen. Vor allem, weil diese zumeist im privaten Umfeld und in der Familie gemacht werden“, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte. Zudem habe Gewalt viele Formen, die weit über körperliche Übergriffe hinaus gingen und auch subtile Formen wie Cybermobbing, Stalking, Bedrohen, grundloses Anschreien und Erniedrigen und Schaffen von finanzieller Abhängigkeit umfassten. Auch werden Frauen und Mädchen in ihren Persönlichkeitsrechen sehr stark eingeschränkt.

„Als Kommune wollen wir helfen, das Thema zu enttabuisieren“, sagt sie und führt aus: „Wir wünschen uns, dass Menschen offen für dieses schwierige Thema sind, Nachbarn nicht wegschauen und die Betroffenen wissen, dass sie nicht allein sind.“

Ein besonders niederschwelliges Hilfsangebot an Betroffene ist das bundesweite Hilfetelefon, das Tag und Nacht unter der Nummer 116016 erreichbar ist und in 17 Sprachen berät und unterstützt. Die Gespräche erscheinen nicht in den Einzelaufstellungen der Telefonanbieter.

 
 
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