Bauliche Sanierung der Gerberei kann starten.
Heimatförderung des Landes NRW zugesagt.
Enger, 02.12.2019. Am Mittwoch konnten Vertreter des Vereins Gerbereimuseum gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Meyer zwei Förderbescheide aus der Hand von Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) entgegennehmen. Die bauliche Sanierung der verfallenen Lohgerberei, dem zweiten Gebäudeteil des Gerbereimuseums, ist somit finanziell gesichert.
„Wir sind allen Unterstützern dankbar, dass ein großer Meilenstein geschafft ist. Mit den heutigen Förderbescheiden sollte nach den Schätzungen des Architekten die bauliche Sanierung der Lohgerberei finanziert sein.“ sagte der 1. Vorsitzende des Vereins Gerbereimuseum am Mittwoch in den Räumen des Landtag Nordrhein-Westfalens. Dort nahm er gemeinsam mit den Mitgliedern des Projektteams „Lohgerberei“ und in Begleitung von Bürgermeister Thomas Meyer einen Fördermittelbescheid in Höhe von 390.800 € aus den Händen der Heimatministerin Ina Scharrenbach entgegen.
Die Ministerin hatte sich beim Kreisgeschichtsfest 2018 persönlich einen Eindruck von der Arbeit des Gerbereimuseums gemacht und auf die neue Förderung "Heimat-Zeugnis" hingewiesen.Auch die beiden heimischen Landtagsabgeordneten Stephen Paul (FDP) und Christian Dahm (SPD) freuten sich über die die positive Entwicklung des Projektes. „Ein schöner Erfolg für die ehrenamtlich Aktiven“, sagt Stephen Paul (FDP), Herforder Mitglied des Landtages, der den Förderantrag beim Land persönlich unterstützt hat. „Mit unserer Heimatförderung unterstützen wir gezielt Projekte, die unsere regionale Geschichte und Identität erfahrbar machen und Menschen verbinden.“
Zeitgleich mit dem Fördermittelbescheid über die Landesmittel wurde ein ergänzender Förderbescheid über 200.000€ Bundesmittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VII des Bundes übergeben. Sie waren, wie weitere 50.000€ Denkmalförderung des Landes, schon 2018 bewilligt worden.
Die gesamte Sanierungsmaßnahme hat einen Umfang von 712.000 Euro. 10% Eigenanteil muss das Museum beisteuern.
Auch Bürgermeister Meyer freute sich über die Unterstützung von Bund und Land: "Damit hat der Verein Gerbereimuseum erfolgreich ein kompliziertes Fördermittelpuzzel zusammen gesetzt. Die bauliche Sanierung ist die Grundlage für die weitere Entwicklung des Museums und am schon länger fertiggestellten Gerbereiplatz auch städtebaulich wichtig." Vereinsvorsitzender Karsten Glied betonte: "Wir sind damit auf dem richtigen Weg. Das Museum wird zu einem Ort, an dem technischer Wandel und seine Auswirkungen auf die Menschen erlebbar wird. Ich kann mir nur wenige andere Museumsthemen vorstellen, die zum Verständnis des aktuellen Zeitgeschehen so wichtig sind.“