Förderpreis für das soziale Ehrenamt.
Unsere Gesellschaft ist auf ehrenamtliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Freizeit-, Sport-, Kultur-, Bildungs- und Sozialbereich angewiesen. Durch die freiwilligen Leistungen steigt die Lebensqualität in unserer Stadt
Seit dem Jahr 2001 ehrt die Stadt Enger besonderes soziales Engagement. Anlass war seinerzeit das Jahr der Freiwilligen.
Mit dem Preis sollen alle zwei Jahre besonders herausragende ehrenamtliche Aktivitäten von Einzelpersonen im sozialen Bereich, Vereinen, Verbänden, Selbsthilfegruppen, Initiativen und Projekten gewürdigt, der Öffentlichkeit vorgestellt und bekannt gemacht werden.
Gleichzeitig soll damit das Interesse der Bevölkerung an ehrenamtlicher Tätigkeit geweckt werden und ein Anreiz zur Nachahmung geschaffen werden.
Die Menschen in unserer Stadt werden durch die Stadt Enger gebeten, auszeichnungswürdige Personen oder Gruppierungen vorzuschlagen. Die Vorschläge sollen möglichst in schriftlicher Form und mit einer Begründung bei der Stadt Enger eingereicht werden. Sie können auch beim Bürgermeister oder im Fachbereich II abgegeben werden. Selbstverständlich sind die Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung auch bei der Formulierung behilflich.
Das rege Interesse der Bevölkerung lässt darauf hoffen, dass auch in den kommenden Jahren viele ehrenamtliche Aktivitäten durch Bürgerinnen und Bürger zur Ehrung vorgeschlagen werden.
Zur Erinnerung an die Preisträger der letzten Jahre.
2017
In Anerkennung des besonderen ehrenamtlichen Engagements bei der Instandsetzung und Betreuung des Mühlenensembles und für die regelmäßige Durchführung des Mühlentages erhält der Verein "die NaturFreunde Deutschlands - Ortsgruppe Enger e. V." den Förderpreis.
Frau Christiane Büscher erhält den Förderpreis in Anerkennung des besonderenehrenamtlichen Engagements durch die langjährige Tätigkeit als Übungsleiterin mehrerer Frauenturngruppen.
2015
Neun Eltern vornehmlich Müttern erhalten den Förderpreis für ihre langjährige umfangreiche Tätigkeit in der Mediothek des Widukindgymnasiums Enger.
Durch die kompetente Arbeit ist ein attraktives Selbstlernzentrum an der Schule entstanden und unverzichtbar geworden.
Der Generationentreff Enger für den Aufbau und Ausbau sozialer Netze für eine gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit im ländichen Raum. Stellvertretend für die über 80 aktiven Mitstreiter nahmen Edeltraud Niermann und Erika Ludewig die Auszeichnung entgegen.
Ausführlicher Bericht von der Veranstaltung am 09.12.2015 im Ratssaal des Rathauses.
2013
Antonia Walbrodt erhält den Förderpreis für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Wohngruppe des Wittekindshofes zur Unterstützung der Bewohner in vielen Bereichen des täglichen Lebens sowie zehn Schülerinnen und Schüler der AG "Miteinander und Füreinander" der Realschule Enger erhalten den Förderpreis für ihre wöchentlichen Besuche im Matthias Claudius Haus geehrt.
Die Besuche und Hilfen haben jeweils zu einer festen Brücke zwischen Jung und Alt geführt.
2011
Frau Marie-Luise Sievert erhält als Leiterin des Engeraner Frauentreffs den Förderpreis für ihre besonderen Bemühungen für fairen Handel und ihr kulturelles Engagement sowie Frau Dorothee Hirsch für ihren Einsatz für das Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“ geehrt.
2009
Sabine Ködding erhält den Förderpreis für ihren großen Einsatz für das Krankenhaus Enger.
Werner Brakensiek für sein Engagement für die Stadtgeschichte Enger.
2007
Maria Sielmann erhält den Förderpreis für ihren persönliches Einsatz für soziale Zwecke (Palliativstation Bünde, Hammer Forum etc.).
Waltraud Triebel als Leiterin der MS-Kontaktgruppe.
2005
Erdmuthe Fleer erhält den Förderpreis für ihre langjährige Arbeit als Leiterin der Werkarbeits-gemeinschaft Enger.
Ernst Kolbe für sein Engagement in der Radgruppe des Generationentreffs.
2003
Hans-Joachim Pfeil erhält den Förderpreis für seinen persönlichen Einsatz für die Behinderten-Kontaktgruppe des DRK.
Anneliese Restemeyer und Christa Tauchen für ihre Arbeit in der Suchtkrankenhilfe (Blaues Kreuz).
2001
Marc-Andre Aßbrock und Tobias Ebmeyer erhalten den Förderpreis für ihre vielfältigen Spendenaktionen für das „Hammer Forum“.
Die „Grünen Damen“ für ihr Engagement in der Patientenbetreuung im Ev. Krankenhaus Enger.
Zum Thema: Internationaler Tag der Freiwilligen 5. Dezember
Auch die Europäische Union hat 2011 das „Europäische Jahr der Freiwilligen“ eingeführt.
Aber was bedeutet Ehrenamt eigentlich?
Ein Ehrenamt ist eine Aufgabe, die der Gemeinschaft und Gesellschaft zugute kommt und freiwillig übernommen wird. Diese Aufgabe wird in der Freizeit unentgeltlich, meist über einen längeren Zeitraum also kontinuierlich wahrgenommen.
Mittlerweile hat jeder dritte Bundesbürger ein Ehrenamt inne; das zeigt, wie viel Bedeutung das ehrenamtliche Engagement für die Gesellschaft in Deutschland besitzt. Viele Leistungen könnten ohne ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gar nicht durchgeführt werden bzw. würden wesentlich schlechter erbracht, z. B. die Unterstützung und Begleitung von Sozial Schwachen, Alten und Pflegebedürftigen oder auch die Jugendarbeit in vielen Vereinen und Verbänden etwa im Sport oder in der Wohlfahrtspflege.
Warum übernehmen immer mehr Personen ein Ehrenamt?
Eine der häufigsten Antworten ist die Möglichkeit der gesellschaftlichen Mitgestaltung. Andere wiederum möchten sich neben dem Beruf her weiterbilden und erreichen dies durch das Ausführen eines Ehrenamtes. Oft ist es auch das gute Gefühl, das eintritt, wenn man etwas nicht für sich allein, sondern für die Allgemeinheit erbringt bzw. wenn man gebraucht wird.